Baubeginn an der Eselshöhe

Der erste Spatenstich für eine neue Wohnanlage

(c) Peter Leutsch

20.02.2017

Spatenstich an der Eselshöhe

Startschuss für eine neue Wohnanlage

Nicht nur die Sonne strahlte beim freudigen Ereignis: Über den ersten Spatenstich des Bauvereins im Baugebiet Eselshöhe West II freuten sich (von links): Bauleiter Johannes Rösch und Mario Geßner (Geßner Wohnungsbau GmbH), die Vorstandsmitglieder Günter Schmidt, Klaus Krug und Birgit Umhöfer, der Aufsichtsratsvorsitzende des Bauvereins, Dr. Thomas End und Michael Barthelme (Hoch- und Tiefbau Müller GmbH).

In der Heinrich-Böll-Straße 2 bis 16 baut die Genossenschaft in einem ersten Bauabschnitt acht Einfamilienhäuser zur Vermietung. Die Firma Gessner Wohnbau GmbH aus Bergrheinfeld führt den Bauauftrag aus und wird die Doppelhäuser einschließlich Nebengebäude und Außenanlagen schlüsselfertig erstellen. Noch vor Jahresende werden die ersten Mieter einziehen.

Der Bauverein, der in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen feiert, kehrt damit zu seinen Wurzeln zurück, denn auch die ersten von der Genossenschaft gebauten Häuser waren Einfamilienhäuser. "Es ist unverändert Ziel und Zweck des Bauvereins, guten und bezahlbaren Wohnraum für die Genossenschaftsmitglieder zu bauen", erklärte der Aufsichtsratsvorsitzende des Bauvereins, Dr. Thomas End beim Spatenstich.

Die Grundidee für dieses Bauvorhaben war, kostengünstig 4-Zimmer-Wohnungen in Einfamilienhausform zu erstellen. Auf eine Unterkellerung wird deshalb verzichtet, dafür gibt es aber neben der Garage einen Abstellraum. Mit 110 Quadratmetern Wohnfläche bieten die Häuser ausreichend Platz für Familien.

Wie zur Zeit der Gründung des Bauvereins ist auch heute wieder die Schaffung bezahlbaren Wohnraums eine wirtschaftliche Herausforderung, denn das Bauen hat sich in den letzten zehn Jahren um gut 50 Prozent verteuert. Vor allem die mehrmals verschärften Anforderungen der Energieeinsparungsverordnung (EnEV) haben die Baukosten in die Höhe getrieben. Dadurch steigen auch die Grundmieten, während die tatsächlichen Heizkosten durch die Verschärfungen kaum mehr absinken.

Bei der Ausstattung setzt der Bauverein auf Qualität und Langlebigkeit. Der Wärmeschutz wird durch Ziegelmauerwerk erreicht, auf brennbare Polystyrol-Dämmstoffe wurde bei der Gebäudehülle bewusst verzichtet. Für behaglichen Wohnkomfort sorgen Bodenbeläge aus Linoleum oder Fliesen in Verbindung mit einer Fußbodenheizung. Bei der Möblierung stören so keine Heizkörper. Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe erzeugt die Wärme für Heizung und Warmwasser. Große Fenster sorgen für gute Belichtung. Eine Garage, ein Pkw-Stellplatz und ein Abstellraum befinden sich direkt am Haus.

Mit der Neubaumaßnahme setzt der Bauverein ein lange vorbereitetes Projekt um. Die jetzigen Bauflächen erwarb der Bauverein als Ackerland schon vor mehr als 15 Jahren. Mit einem Architektenwettbewerb wurden dann im Jahr 2009 die Flächen genauer beplant. Die Ergebnisse des Wettbewerbs gingen dann in den 2013 festgesetzten Bebauungsplan ein.

Dem Bauverein gehören 28 Grundstücke im Baugebiet Eselshöhe West II. Im Herbst dieses Jahres soll mit dem nächsten Bauabschnitt mit zwei Mehrfamilienhäusern begonnen werden. Rund neun Millionen Euro will der Bauverein in den nächsten fünf Jahren an der Eselshöhe verbauen.

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