Bauverein Schweinfurt erzielt erneut Jahresüberschuss

Schweinfurt. Erstmals nach drei Jahren konnte die Vertreterversammlung wieder im gewohnten Rahmen im Tagungshotel Kolping stattfinden. Die Vorstände Birgit Umhöfer und Günter Schmidt durften unter anderem über ein gutes Geschäftsjahr 2021 berichten.

Vorstand Birgit Umhöfer konnte einen Jahresüberschuss von 980.000 Euro präsentieren, von dem bereits fast die Hälfte vorab in die Rücklagen gestellt worden war. Der Rest von rund 500.000 Euro wird auf Beschluss der Vertreter ebenfalls in die Rücklagen eingestellt, nachdem die Genossenschaftsmitglieder eine Dividendenzahlung von 3% auf ihre Einlagen erhalten haben.

Weiterer Bauabschnitt an der Eselshöhe

Der bauliche Schwerpunkt im Jahr 2021 lag, wie Vorstand Günter Schmidt berichtete, auf den größten Instandhaltungs- und Modernisierungsprojekten des Jahres. Die Tätigkeiten im Neubaubereich konzentrierten sich auf den nächsten Bauabschnitt an der Eselshöhe. In der Heinrich-Böll-Str. 23 und 25 wurden zwei weitere Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 8 bereits bezogenen Wohnungen erstellt.

Die Zahl der Wohnungsinteressenten übersteigt jedoch weiterhin das Angebot an freien Wohnungen um ein Vielfaches. Hinzu kommt, dass 41 Wohnungen in einem großen Mehrfamilienhaus am Alten Wartweg nicht genutzt werden können, da dort generalmodernisiert wird. Für die Wohnwertverbesserung und energetische Sanierung des Gebäudes sind Investitionen in Höhe von aktuell 9,2 Millionen Euro veranschlagt. Nach Aufhebung des Förderstopps konnte ein KfW-Zuschuss in Höhe von 2,6 Millionen Euro beantragt und inzwischen auch bewilligt werden.

Die monatliche Durchschnittskaltmiete beim Bauverein liegt aktuell bei nur 5,60 Euro pro Quadratmeter. Die gestiegenen Baukosten werden jedoch langfristig dazu führen, dass die Diskrepanz zwischen Neubau- und Bestandsmieter immer weiter zunimmt.

 

Neuwahl im Aufsichtsrat

Harald Grohganz, der aufgrund der satzungsmäßigen Altersregelung nicht mehr wiedergewählt werden kann, musste aus dem Gremium ausscheiden. Als Nachfolger wurde Rudolf Gehling vorgeschlagen. Turnusgemäß endete auch die Amtszeit von Bernd Lutz, allerdings kandidierte er erneut. Beide Vorschläge wurden angenommen und mit großer Mehrheit in den Aufsichtsrat berufen.

 

Verabschiedung von Vertreterinnen und Vertretern

Für einige Vertreter endete mit der Versammlung auch ihre turnusmäßige Wahlzeit. Aufsichtsratsvorsitzender Ralf Hofmann dankte ihnen allen in einer kurzen Ansprache. Sie haben sich mit ihrem ehrenamtlichen Amt im höchsten Entscheidungsgremium des Bauverein eingebracht und damit einen wichtigen Beitrag für die Genossenschaft geleistet. Er kündigte an, dass sich der Bauverein im Zuge des nächsten Quartiersfest noch einmal gesondert bedanken möchte.