1918 - Mitgliederbuch Rudolf Keinholz

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Das Mitgliederbuch von Rudolf Keinholz, der am 30. Januar 1918 Mitglied des Bauvereins geworden ist. Er war Fabrikarbeiter und erhielt die Mitgliedsnummer 117.

Die geleisteten Einzahlungen auf die gezeichneten Geschäftsanteile wurden mit bunten Marken bestätigt, die in das Mitgliederbuch eingeklebt wurden. War einmal keine Marke zur Hand, genügte auch - wie bei Feld Nr. 19 - die Unterschrift des Kassiers. 

Welchen wirtschaftlichen Wert die damals quittierten Einzahlungen von 200 Mark und 108 Reichsmark heute vergleichsweise entsprechen würden, lässt sich nur schwer sagen. Mit Beginn des 1. Weltkriegs verlor die deutsche Währung zunehmend an Wert (Deutsche Inflation von 1914 bis 1923) und wurde mehrmals reformiert. Der "Goldmark" des Kaiserreiches folgte die "Papiermark", die 1923 von der Rentenmark abgelöst wurde. Das Umtauschverhältnis war: 1 Billion Papiermark = 1 Rentenmark. Ab 1924 wurde offiziell die Reichsmark eingeführt, deren Wert der Rentenmark entsprach.

Aus der Festschrift von 1927 lässt sich entnehmen, dass wohl nur ein sehr geringer Teil der Baukosten durch die Einzahlungen der Mitglieder finanziert wurde.

Der Sohn von Rudolf Keinholz, Richard Keinholz, war von 1952 bis 1961 und von 1975 bis 1978 Mitglied des Aufsichtsrats und von 1978 bis 1989 ehrenamtlich tätiges Vorstandsmitglied des Bauvereins.

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